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CATL hat drei neue Batterietechnologien vorgestellt, die mit außergewöhnlicher Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Energiedichte neue Maßstäbe setzen – darunter ein LFP-Akku mit 1.000 km Reichweite und eine Zelle mit 500 Wh/kg. Diese Innovationen sind serienreif und verschieben das technologische Machtgefüge in der Elektromobilität klar zugunsten Chinas. Während westliche Hersteller noch mit Produktionsfragen ringen, setzt CATL mit Selbstbewusstsein den globalen Innovationstakt – mit geopolitischen Folgen.

BYD hat mit seiner „Super E-Platform“ ein Schnellladesystem vorgestellt, das in nur fünf Minuten Energie für bis zu 470 km liefert, allerdings mit einer Leistung von bis zu 1 Megawatt erhebliche Belastungen für das Stromnetz mit sich bringen könnte. Experten relativieren jedoch diese Sorge, da Pufferbatterien und intelligente Netzsteuerung die Belastung abfedern könnten – größere Herausforderungen sehen sie eher im privaten Bereich bei gleichzeitiger Ladung. Als Alternative verfolgt Nio mit seinem Batterie-Wechselsystem einen Ansatz, der das Netz entlastet und in China bereits weit verbreitet ist, während Europa noch im Rückstand bleibt.

Auch wenn es kein Gesetz gibt, das explizit eine verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) vorschreibt, ergibt sich die Pflicht zur Bestellung indirekt aus dem Arbeitsschutzgesetz und der Betriebssicherheitsverordnung. Arbeitgeber sind verpflichtet, Gefährdungen durch elektrische Anlagen zu minimieren, was fachliche Kompetenz erfordert – die meist nur durch eine VEFK sichergestellt werden kann. In Betrieben mit komplexen oder umfangreichen elektrotechnischen Anlagen ist eine VEFK daher unerlässlich, sei es als festangestellte Fachkraft oder als externer Dienstleister.

Elektromobilität ist heute alltagstauglich – vor allem für Menschen mit eigener Lademöglichkeit – auch wenn öffentliche Ladeinfrastruktur, Ladezeiten und uneinheitliche Bezahlsysteme noch Hürden darstellen. Die größten Fortschritte sind von der Batterietechnologie zu erwarten: Schnellladbarkeit, geringeres Gewicht und niedrigere Rohstoffkosten sollen Reichweite erhöhen und E-Autos günstiger machen. Damit Elektromobilität massentauglich wird, braucht es neben besseren Batterien auch mehr Schnellladestationen, einen ausgebauten Stromnetzzugang und einheitliche Bezahllösungen.